Ihr Kind entdeckt Tag für Tag mehr von sich und seiner Umwelt. Manchen Kindern fällt es dabei schwer, die vielen Reize und Einflüsse wahrzunehmen und im Alltag selbständig zu verarbeiten. In der Ergotherapie lernt Ihr Kind mit den Anforderungen seiner Umwelt besser umzugehen.

 

Ihr Kind beginnt, sich selbst zu erforschen. Es erlebt seine körpereigenen Sinne, die Lust an der Bewegung und dem freien Spiel. Gleichzeitig wird Ihr Kind angeregt, Schlüsse zu ziehen und eigene Lösungen zu finden. Bei der Behandlung kommt der Spaß nicht zu kurz, denn Erfolgserlebnisse und Freude in der Therapie sind die Grundlage für die Auseinandersetzung mit den Anforderungen des täglichen Lebens.nen.

 

Behandlungsbereiche

Egal ob Zappelphilipp, Träumerin oder Wildfang, wir helfen Kindern, die

  • ihren Körper nicht gut kennen, sich ungern bewegen oder ungeschickt sind.
  • im Verhalten auffällig sind.
  • eine Körperbehinderung haben.
  • Probleme im Kindergarten und in der Schule haben (Teilleistungsschwäche, Ausdauer, Konzentration).
  • in ihrer Entwicklung verzögert sind.

 

Als Diagnose beim Arzt lesen Sie z.B.:

  • Umschriebene Entwicklungsstörungen der Fein- oder Graphomotorik (F82.x2)
  • Störungen der Handlungs- und Bewegungsplanung sowie -ausführung (F82.x5)
  • Umschriebene Entwicklungsstörungen der visuellen Wahrnehmung (F88.x2)
  • Störungen des Körperschemas (F88.x3 – 9)
  • Orofaziale Störungen mit vermehrtem Speichelfluss, Ess-, Kau- und Schluckstörungen (R48.2, R63.3, F82.x3, F98.2)
  • Taktile Hyper- und Hyposensibilität, die die Alltagsabläufe signifikant beeinträchtigen (F88.x4)
  • Spezielle neuropädiatrische Erkrankungen und Bewegungsstörungen, z.B. Armplexusparese, Ataxie, Formen der Zerebralparese und neuromuskuläre Krankheiten (G11.1 – 9, G12.0 – 9, G60.0 – 61.9, 
  • G 71.0 – 9, G 80.0 – 9, P14.0, P14.1)
  • Kombinierte umschriebene Entwicklungsstörungen (F83)
  • Rehabilitation nach akuter Schädigung des ZNS (F06.9, G80.9 V)
  • Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentration sowie vermehrte Impulsivität (F90 – F91.2)
  • Tiefgreifende Entwicklungsstörungen mit autistischen Verhaltensweisen (F84.0, F84.1, F84.8 – 9)
  • Somatoforme Störungen (F45.0 – 9)

 

 

 

Unsere Arbeitsweise

Durch eine genaue Bestandsaufnahme, Gespräche, gezieltes Beobachten und Tests lernen wir die Stärken und Schwächen ihres Kindes kennen. Anschließend legen wir zusammen (Eltern, Kind je nach Alter, Therapeut) alltagsnahe Ziele, die wir mit dem Kind erreichen wollen, fest. Nachfolgend finden Sie ein kleines Beispiel:

 

Max hat Probleme in der Feinmotorik und Kraftdosierung der Hand. Ein konkretes, für das Kind wichtiges und für alle überprüfbares Ziel könnte dann z. B. lauten:

„In 3 Monaten kann Max mit Messer und Gabel ein Schnitzel alleine schneiden.“
oder
„Bis zum Beginn der Spielsaison, kann Max seine Fußballschuhe alleine binden.“

 

Angepasst an die Ziele, Bedürfnisse und Fähigkeiten Ihres Kindes arbeiten wir u. a. an der  Verbesserung von Spüren und Bewegen, der Sinneswahrnehmung, Gleichgewichtsempfinden, Koordination und Grob- und Feinmotorik. Wir fördern die kognitiven Fähigkeiten und unterstützen die emotionale und soziale Entwicklung durch die Stärkung von Selbstbewusstsein, Konzentration, Gedächtnis und Handlungsplanung.

 

Für die erfolgreiche Arbeit ist es wichtig, im Umfeld Ihres Kindes Verständnis für seine Probleme und Nöte zu schaffen. Deshalb entwickeln wir gemeinsam mit Eltern, Lehrern, Erzieherinnen und anderen Bezugspersonen besondere Strategien, wie sie Ihr Kind  im Alltag begleiten können.

 

 

Unser Therapieangebot

In der Praxis gibt es einen großzügig ausgestatteten Bewegungsraum mit vielen Möglichkeiten und eine Therapiewerkstatt. Durch zahlreiche Weiterbildungen haben wir einen großen „therapeutischen Werkzeugkasten“, aus dem wir das „herausnehmen“, was für Ihr Kind am Besten passt.

  • Individuelle Entwicklungsabklärung
  • Elternberatung
  • Kooperation mit Erzieherinnen, Lehrern, u.a.
  • Einzel- und Gruppentherapie
  • Sensorische Integrationstherapie
  • Spiraldynamik („Von Kopf bis Fuß in Bewegung“)
  • „Lernen im Alltag“ nach Sonderegger/Affolter
  • ALERT-Programm bei Kindern mit AD(H)S
  • Graphomotorische Behandlung und Händigkeitsdiagnostik

 

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